Wir lernen Linux®
Was ist denn Linux® überhaupt?
Das wichtigste zu erst, politisch korrekt heißt das Betriebssystem nicht Linux®, sondern GNU mit dem Linux® Kernel und wird GNU/Linux geschrieben. Deswegen gab es auch einen Namensstreit.
GNU ist eine Softwaresammlung, welches das von Richard Stallman ins Leben gerufene Freie-Software-Bewegung hervorgebracht hat. Im Jahre 1991 veröffentlichte der Finnische Informatik-Student Linus Torvalds seinen Hobby-Projekt genannt Linux®. Da der GNU Kernel Hurd noch nicht zum Einsatz bereit war, hatte man das Betriebssystem GNU mit dem Linux® Kernel verbunden. Das frisch geborene Kind heißt offiziell GNU/Linux und hört auf den Rufnamen Linux®.
Anfang der 2000’er Jahre war Ubuntu eine der häufigsten Distributionen, den man installiert hatte, weil es ein umfangreiches Betriebssystem war und heute noch ist. Einfache Installation, mit dem Maus sehr leicht bedienbar, genau wie Apples macOS © oder Microsoft Windows ©. Allerdings hat es aber 3 grundlegende Unterschiede:
- Frei (Kostenlos erhältlich)
- Anpassbar (Quelltext ist offen)
- Performance (Ressourcen sparsamer)
Mehrere Distributionen wurden entwickelt und viele von denen auch wieder eingestellt. Eine Distribution nennt man, wenn man aus einzelnen Programmen ein funktionsfähiges Betriebssystem zusammen gestellt hat. Distrowatch ist eine englische Internetseite, die aktuelle Linux® Distributionen auflistet.
Es gibt auch sogenannte “Harte Kerle” Linux® Distributionen wie Gentoo, bei der man alle Programme als Quelltext erhält und es selber zum ausführbaren Programm kompilieren muss. Hier solltet Ihr einen sehr schnellen Rechner euer eigen nennen, ansonsten habt Ihr keinen Spaß, weil das Kompilieren z. B. eines Internet-Browsers etliche Stunden in Anspruch nehmen wird.
Für die die wirklich Linux® lernen, verstehen und begreifen wollen, die können sich auch gerne das Linux From Scratch Projekt näher ansehen. Hier Kompiliert man nach einer Anleitung das gesamte GNU/Linux als Übung.
Bevor man Hals über Kopf sich in ein Abenteuer verwickelt, sollte man sich vorher etwas informieren und einlesen. Die wichtigste Frage bei angehenden Linux® Benutzern ist immer die gleiche:
- “Welche Distribution soll ich auf meinem Desktop/Notebook Rechner installieren?”
Ich sage hier ganz einfach, das kommt auf dein Typ an. Bist du jemand der sehr viel Wert auf eine sehr schöne grafische Benutzeroberfläche (genannt GUI) legt oder bist du jemand der gerne dazu lernt und zusätzlich wissen will, was Linux® wie im Hintergrund tut.
Für den vorsichtigen Anfang ist Ubuntu oder Linux Mint in einer virtuellen Umgebung VirtualBox meine Empfehlung. Man kann damit experimentieren und ohne Angst etwas kaputt zu machen ausprobieren. Nur falls es “kaputt” gehen sollte, dann installiert man es nochmal. Wenn man mittels VirtualBox Linux® installiert hat, kann man den aktuellen Zustand zwischenspeichern (snapshot). Bei Bedarf kann man es zu einem vorherigen Zustand wechseln und der Spaß kann wieder von vorne anfangen.
Linux® is the registered trademark of Linus Torvalds in the U.S. and other countries.